7.3 MaskeneditorUm die Gestaltung eines Labels so einfach wie möglich zu halten, erfolgt sie mit einem grafischen Maskeneditor, der alle Elemente so anzeigt, wie sie später auch ausgedruckt werden. Die Arbeit mit diesem Maskeneditor entspricht der mit professionellen Vektor- Grafikprogrammen. Alle Elemente werden so gespeichert, daß sie jederzeit verschoben und in ihrer Größe geändert werden können, ohne das Label völlig neu gestalten zu müssen. Natürlich ist der Maskeneditor kein Grafikprogramm, das allen Ansprüchen an eine professionelle grafische Gestaltung von Bildern genügt. Sein Ziel ist es, einfachere Grafiken zu erstellen, wie sie üblicherweise für den Ausdruck auf Etiketten, Karten und Visitenkarten genügen. Der Maskeneditor besteht aus der eigentlichen Arbeitsfläche, auf der die Gestaltungselemente plaziert werden, dem Menü und der Werkzeugleiste zur Auswahl der Elemente und Funktionen, den Eigenschaftsfenstern der Objekte und Hilfsmitteln wie Lineal, Gitter, Fadenkreuz.
7.3.1 Elemente7.3.1.1 ArbeitsflächeAuf der Arbeitsfläche befindet sich bereits die Darstellung einer Etikette oder die der dem Label zugrundeliegenden Karte. Alle Maßangaben erfolgen in der im Setup festgelegten Maßeinheit ausgehend von der oberen linken Ecke dieser Etikette bzw. Karte. Es sind also auch negative Angaben der Position von Objekten möglich. Alle Objekte, die außerhalb der Etikette bzw. Karte gezeichnet werden, werden auch gespeichert und ausgedruckt. Der Gestalter eines Labels hat also selbst dafür zu sorgen, daß nur dort Objekte plaziert werden, wo auf dem Ausdruck Objekte erscheinen dürfen. Die Arbeitsfläche verändert ihre Größe selbständig, wenn Objekte über deren Rand hinaus erstellt oder verschoben werden oder wenn die Objekte vergrößert oder gezoomt werden. Auf der rechten bzw. unteren Seite der Arbeitsfläche erscheinen dann Scrollbalken, mit denen der sichtbare Ausschnitt der Arbeitsfläche verschoben werden kann. Um Standardwerte für Zeichenoperationen festzulegen, kann man auf eine freie Stelle der Arbeitsfläche klicken und diese angeben. 7.3.1.2 WerkzeugleisteDie Werkzeugleiste enthält die wichtigsten Funktionen des Maskeneditors als Schalter. Werden die Schalter "Formen" und "Zoom" angeklickt, öffnet sich ein weiteres Fenster der Werkzeugleiste, in dem noch genauer festgelegt werden kann, welche Funktion gewünscht wird. Folgende Funktionen sind über die
Werkzeugleiste erreichbar: Pfeil: Klicken Sie auf diesen Pfeil, wenn Zeichenoperationen abgebrochen oder beendet werden sollen und ein anderes Objekt markiert oder bearbeitet werden soll. Text: Erstellung von einfachen Textfeldern, von Abfrage- Textfeldern und von Text am Kreis. Formen: Erstellung von Linien, Vierecken, Ellipsen, Polylinien, Polygonen und Spulen Symbole: Auswahl und Plazierung eines Symbol - Elementes Bilder: Auswahl und Plazierung von Bild - Dateien Zoom: Festlegung des Vergrößerungsfaktors der Bildschirmdarstellung Druck: Ausdruck des aktuellen Labels 7.3.1.3 Menü des MaskeneditorsÜber das Menü des Maskeneditors sind alle wesentlichen Funktionen zur Erstellung und Bearbeitung eines Labels erreichbar. Die meisten dieser Funktionen sind auch über Kontextmenüs der Objekte, über Eigenschaftsfenster und Werkzeugleiste erreichbar. Funktionen aus dem Hauptmenü: Label Neu: Erstellung eines neuen Labels und Bearbeitung Öffnen: Auswahl eines vorhanden Labels und Bearbeitung Speichern: Speichern aller Elemente des aktuellen Labels Speichern unter: das Label wird unter einem anderen Namen abgespeichert Zurücksetzen: Darstellung in dem Zustand nach dem letzten Speichern Importieren: Laden einer EMF- Datei Exportieren: Speichern des Labels als EMF- Datei Drucken: Druck des aktuellen Labels Druckeinrichtung Beenden Es erfolgt eine Speicherabfrage Bearbeiten: Ausschneiden, Kopieren, Einfügen, Löschen und Duplizieren des aktuellen Objektes Alles auswählen: Markierung aller Objekte Eigenschaften: öffnet des erweiterte Eigenschaftsfenster des markierten Objektes Optionen: öffnet die Optionen- Listen des markierten Objektes Ansicht: Auswahl der Editor- Elemente, die auf dem Bildschirm sichtbar sein sollen. Auf langsamen Rechnern führt die Darstellung der Lineale unter Umständen zu einer starken Herabsetzung der Arbeitsgeschwindigkeit. Anordnen: Aufruf des Eigenschaftsfensters des Objektes für Größe, Position, Drehwinkel Änderung der Darstellungsfolge der Objekte, um diese sichtbar zu machen oder teilweise zu verdecken Text Aufruf des Eigenschaftsfenster des Textfeld - Objektes bzw. Platzhalters Extras Optionen: Festlegung einiger Darstellungsoptionen im Maskeneditor anderes Logbuch zuordnen: Änderung des Logbuches des Labels Symbol auflösen: löst das aktuell markierte Symbol in seine Grundformen auf 7.3.1.4 EigenschaftsfensterUnterhalb der Arbeitsfläche des Maskeneditors befindet sich das Eingabefenster, das die Änderung der wichtigsten Eigenschaften eines Objektes zuläßt. Je nach Art des Objektes sind verschiedene Eingabefelder gesperrt bzw. aktiviert. Wurde eine Eigenschaft geändert, kann diese Änderung durch Betätigung des "Zuweisen"- Schalters an das Objekt weitergegeben werden. In diesem Fall ist der "Zuweisen"- Schalter aktiviert, so daß ein einfaches Betätigen der Eingabetaste ausreicht. Eigenschaften, die für ein bestimmtes Objekt spezifisch sind, können geändert werden, indem über den Schalter "weitere" ein neues Eigenschaftsfenster geöffnet wird. Werden dort Werte geändert, können diese dem Objekt zugewiesen werden, indem der "Übernahme"- oder der "OK"- Schalter betätigt werden. Eine weitere Schaltfläche im unteren Eigenschaftsfenster mit der Aufschrift "Optionen" führt zu den Optionen- Listen, in denen bestimmt werden kann, unter welchen Umständen das Objekt ausgedruckt werden soll oder der Ausdruck unterbunden werden soll. Sowohl des Eigenschaftsfenster eines Objektes als auch die Optionen- Listen sind auch über das Menü des Maskeneditors und über die Kontextmenüs der Objekte erreichbar. 7.3.1.5 Optionen der ObjekteJedem auf der Arbeitsfläche plazierten Objekt kann über diese Listen mitgeteilt werden, unter welchen Bedingungen es ausgedruckt werden soll oder wann der Ausdruck unterbleiben soll. Jedem Objekt sind zwei Listen zugeordnet, Textfeld- Objekte besitzen vier weitere Listen. Nur drucken wenn...: Alle Bedingungen, die hier eingetragen werden, müssen erfüllt werden, damit das Objekt ausgedruckt werden kann. Ist die Liste leer, werden die übrigen Listen abgefragt. (Beispiel: Die Bedingung für ein Häckchen- Bild heißt: "QSLsent = J". Das Bild wird an dieser Stelle nur gedruckt, wenn QSLsent auf Ja gesetzt ist, andernfalls unterbleibt der Ausdruck des Bildes an dieser Stelle.) Nicht drucken wenn...: Alle Bedingungen, die hier eingetragen werden, müssen erfüllt sein, damit der Ausdruck des Objektes unterbunden wird. (Beispiel: Die Bedingung für ein Textfeld 'via' heißt: "QSL_via leer". Der Text 'via' wird an der Stelle nicht gedruckt, wenn im Logbuch kein Eintrag für den QSL-Manager vorhanden ist.) Optionale Texte: Sind die Bedingungen in der Liste '1.optionaler Text' erfüllt, wird der entsprechende Text gedruckt, andernfalls werden die Bedingungen im 2. bis 4. optionalen Text überprüft und entsprechend deren Texte gedruckt. (Beispiel: Die Bedingung für ein Textfeld 'PSE QSL' heißt: "QSLrvd=J" und der optionaleText lautet 'TNX QSL'. Beim Ausdruck schaut das Programm, ob im Feld QSLrvd ein 'J' steht. Ist das der Fall, wird 'TNX QSL' ausgedruckt, ansonsten 'PSE QSL'); Folgende Funktionen stehen in den
Listen zur Verfügung: Neu: Erstellung einer Auswahlbedingung. Mit dem Übernahme- Schalter wird diese gespeichert. Ändern: Die markierte Auswahlbedingung kann geändert werden. Mit dem Übernahme- Schalter wird die Änderung gespeichert. Löschen: Löscht die markierte Auswahlbedingung aus der Liste. Übernahme: Übernahme der Änderung oder Speicherung einer neuen Bedingung. Abbruch: Die neue Bedingung oder die Änderung wird verworfen. Soll eine Listenbedingung neu
erstellt werden, wird wie folgt vorgegangen: 1.Feld angeben: Aus der Auswahlliste mit den in der Datendatei verfügbaren Datenfeldern ist ein Feld auszuwählen. Wurde dem Label noch keine Datei zugeordnet, ist diese Liste leer. 2.Operator angeben: Aus der Auswahlliste mit den Operatoren ist Operator auszuwählen. Bis auf die Operatoren ''leer' und 'nicht leer' ist anschließend eine Bedingung einzugeben. = (gleich) das Feld hat den Inhalt, der in der Bedingung angegeben ist <> (ungleich) das Feld hat einen anderen Inhalt als die Bedingung < (kleiner als) der Feldinhalt ist kleiner als die Bedingung (z.B. Datum < 01.01.2001) > (größer als) der Feldinhalt ist größer als die Bedingung (z.B. Datum > 01.01.1999) leer : das Feld besitzt keinen Inhalt (z.B. im QSL- Manager- Feld kein Eintrag vorhanden) nicht leer : das Feld besitzt Inhalt (z.B. im QSL- Manager- Feld ist ein Eintrag vorhanden) enthält : das Feld enthält eine bestimmte Zeichenfolge (z.B. einen Contest- Namen) enthält nicht : das Feld enthält ein bestimmtes Zeichen nicht 3. Wert der Bedingung eingeben. Bei Datumsangaben muß das komplette Datum in der Form TT.MM.JJJJ (z.B. 30.01.2000) angegeben werden. 7.3.1.6 Kontextmenü von ObjektenKlickt man mit der rechten Maustaste auf ein Objekt, so erscheint an dieser Stelle ein Menü, das die Funktionen auflistet, die mit diesem Objekt möglich sind. Sind mehrere Objekte markiert oder klickt man auf eine freie Stelle der Arbeitsfläche, erscheint ebenfalls das entsprechende Kontextmenü. Folgende Funktionen sind über die
Kontextmenüs erreichbar: Kopieren, Einfügen, Ausschneiden, Duplizieren Anordnung Aufruf des Eigenschaftsfensters des Objektes Aufruf der Optionen- Listen des Objektes 7.3.1.7 Lineale, Gitter, FadenkreuzÜber das Hauptmenü des Maskeneditors "Ansicht" kann bestimmt werden, welche Hilfselemente zusätzlich zur Arbeitsfläche und der Werkzeugleiste angezeigt werden sollen. Lineale: Sie enthalten eine Maßeinteilung entsprechend der im Setup angegebenen Maßeinheit für den Bereich der Etikette bzw. Karte. Fadenkreuz: Zusammen mit den Linealen wird meist das Fadenkreuz ausgewählt. In den Linealen wird dann durch rote Balken kenntlich gemacht, an welcher Position sich gerade der Cursor befindet. Auf langsamen Rechnern kann es passieren, daß die Darstellung des Fadenkreuzes die Arbeitsgeschwindigkeit stark herabsetzt. Gitter: Über das Menü des Maskeneditors ("Extras - Optionen") kann bestimmt werden, in welchem Abstand die Gitterpunkte entsprechend der im Setup festgelegten Maßeinheit erscheinen sollen. Die Darstellung eines Gitters führt bei langsamen Rechnern zur Herabsetzung der Arbeitsgeschwindigkeit.
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